Benutzer-Werkzeuge

    ~~ RM: keiner ~~ UI: ---start--- ~~ IP:18.116.52.43~~

Webseiten-Werkzeuge


Kickflash A500

KickFlash Bauteilsatz A500


DIY-Projekt … ist nur für Amiga 500 und 2000, sowie in Abwandlung für das CDTV.

… ähnlich einer Kickstart-Umschaltplatine, bloß mit wiederbeschreibaren IC's, können hier 4 Kick-ROM-Versionen 'on-the-fly' direkt über den Amiga gespeichert werden. (Im CDTV sind nur 2 Konfigurationen möglich, dafür ist das BootROM auch flashbar). D.h. es ist kein EPROM-Brenner oder Löschgerät nötig. Es sind alle benötigten Teile inkl. neuer Sockel für die oben genannten Rechner dabei. Für die anderen Amigas bitte nicht benutzen. Entsprechende Bausätze sind längst in Planung.

 Achtung: Es ist ein Bausatz !
Entsprechende Lötkenntnisse und Ruhe werden vorausgesetzt !

Zu beachten ist weiterhin: welches ROM auch immer geladen wird, es unterliegt weiterhin dem Copyright des jeweiligen Herstellers. Man muß also das Original dazu auch besitzen !!! Von uns werden die Flashes natürlich LEER geliefert.

Dieser Tage mehr dazu …

Bauteilsatz

besteht aus … siehe Foto.

Selbstredend bitte die Schachtel vorsichtig öffnen. Die Platine ist NUR für den Versand einfach unter den Sockel gesteckt. Das ist natürlich NICHT die Einbaulage !

Zu beachten: das CPLD mit dem grünen Punkt ist für den A500/2000 und das mit dem blauen Punkt ist für das CDTV und kennzeichnen NICHT unbedingt den Pin1 vom IC.

Weitere Details auf der -> Extra-Seite.


Schaltplan

Bestückungsdruck

Gary-Adapter Oberseite
Gary-Adapter Unterseite
Flash-Platine Oberseite
Flash-Platine Unterseite


alle zusammen als PDF

Zusammenbau

Im folgenden finden sich diverse Bildchen und Kommentare, die den Zusammenbau des Kickflash für o. g. Modelle des Amiga-Computers erleichtern sollen.
Fotostrecke des Zusammenbaus:

Der Gary Adapter


Als erstes wird das CPLD aufgelötet. Der grüne Punkt auf dem CPLD kennzeichnet die A500/2000 Version


Als nächstes wird der DIP-Schalter aufgelötet. Die Folie sollte man erst nach der Reinigung der Platine abziehen.


Jetzt kommt der Kleinkram dran und der Jumper JP3 neben dem DIP Schalter wird geschlossen.


Bei den LEDs auf die richtige Lage achten!


Nun kann man auf der Unterseite den PIC auflöten. Der Punk auf dem IC ist Pin1.


Noch ein bißchen Vogelfutter. Bei der Diode auf die Lage achten!


Die Pins werden auf den 48-poligen Sockel gesteckt.


Die Platine wird auf die Pins gesteckt (Unterseite nach oben). Beim Verlöten der Pins leicht auf die Platine drücken.


So kann die fertige Platine aussehen

Die Flash Platine


Als erstes wird der Flash Chip aufgelötet.


Es folgt der Kleinkram. JP48 wird geschlossen.


Den Kleinkram auf der Unterseite nicht vergessen.


Die Pins werden auf den 40-poligen Sockel gesteckt.


Die Platine wird auf die Pins gesteckt und verlötet. Dabei die Platine leicht auf die Pins drücken.


So kann die fertige Platine aussehen.

Das Flachbandkabel


Das Flachbandkabel wird gerade abgeschnitten und 4-5mm vom Ende leicht mit einem Messe angeritzt.


Danach trennt man die einzelnen Adern mit dem Messer.


Jetzt kann man die einzelnen Adern leicht mit einem Seitenschneider von der Isolierung befreien und verdrillen.


Anschließend werden die Adern verzinnt!!


So wird das Kabel im Gary Adapter verlötet …


… uns so auf der Flash Platine. Die benötigte Länge des Flachbandkabels ist je nach Rechnermodell unterschiedlich.

Jumper

zu schließende Jumper (alle anderen bleiben offen):

  • Flash: JP48 (Oberseite)
  • Gary: JP3 (Oberseite)

Auf den Platinen der zweiten Generation (Januar 2014) sind diese bereits 'verdrahtet'.

Bedienung

Das Kickflash sollte jetzt vollständig aufgebaut sein und ausgiebig nach Kurzschlüssen, insbesondere im Bereich des Flashbausteins, abgesucht sein. Dann steht dem Einbau eigentlich nichts mehr im Wege.

Stellung 0 (inaktiv)

DIP-Schalter

Bevor ihr jedoch damit loslegt, gibt es eine Erklärung der DIP-Schalter und Hinweise zur Verwendung im CDTV. Dort sind einge Sache ein wenig anders.

Wie hier abgebildet: Kein DIP-Schalter aktiviert, das Kickflash ist ohne Funktion, der Rechner funktioniert, als ob kein Kickflash eingebaut wäre. Das Original-ROM muss dann natürlich gesteckt sein.

Stellung A (aktiv?)

ON  
OFF  
DIP 1234

DIP-Schalter 1 auf ON aktiviert ein Kickstartslot im Flashmodul. Es darf kein ROM im Kickflash gesteckt sein!


Stellung B (?)

ON  
OFF  
DIP 1234

DIP-Schalter 2 auf ON aktiviert die PRüfoption für das Kickstart, welches man gerade flashen möchte. Diese Option ist notwendig, um zu prüfen, ob der Flashvorgang erfolgreich war und sollte immer aktiert bleiben.

Eine Ausnahme bildet das CDTV: Hier ist DIP-Schalter 2 auf OFF zu stellen, wenn eine Erweiterungskarte im Frontslot steckt. Wenn dort keine Karte verbaut ist, dann ist nichts weiter zu beachten.

Stellung C (?)

ON  
OFF  
DIP 1234

DIP-Schalter 1 und 2 auf ON ist die normaler Einstellung, nachdem das Kickflash erstmalig geflashed wurde.


Schalter 3 und 4

Die anderen beiden DIP-Schalter (3 und 4) werden nur intern benötigt und dürfen nicht auf ON gestellt werden. Das Kickflash wird dann nicht wie gewünscht funktionieren.

Einbau

Bevor ihr nun mit dem Einbau anfangt, schaltet den Rechner aus und zieht alle elektrischen Verbindungen, insbesondere das Netzkabel, ab!

Danach wird der Rechner geöffnet, indem sämtliche Gehäusebefestigungsschrauben entfernt werden. Danach lässt sich das Gehäuse normalerweise ohne Schwierigkeiten öffnen. Achtet auf Leitungen, die noch irgendwo angesteckt sind oder ähnliches (insbesondere am Amiga 2000 die Front-LEDs).

Jetzt entfernt ihr das Kickstart-ROM und den Gary-Chip. An deren Stelle wird das Kickflash eingebaut.

Bei einigen Rechnern kann der Kickstart-Sockel zwei Pins mehr haben. Diese liegen von der Kerbe aus betrachtet vorn und bleiben immer unbenutzt.

Einbau im Amiga 2000

Einbau im Amiga 500

Im CDTV gehen beide Flachbandleitungen in Richtung Netzteil (Bild folgt noch)

Als Orientierungshilfe kann man auch an den Leiterplatten des Kickflash jeweils eine Polungskerbe finden. Das Kickstart-ROM und Gary werden selbstverständlich immer in der Originaleinbaulage auf das Kickflash gesteckt. Bitte nicht verdrehen, die Bausteine gehen dabei sicher kaputt.

Erstinbetriebnahme

Da die Flashbausteine aus urheberrechtlichen Gründen nicht mit einem Kickstart bespielt versehen zu euch gesandt werden können, müsst ihr das selbst tun. Dazu stellt ihr bitte nur DIP-Schalter 2 auf ON, steckt das Gary-IC und das Original-ROM auf ihre Plätze (natürlich mit dem Kickflash dazwischen).

Jetzt solltet ihr das Rechnergehäuse wieder schließen. Erst danach die Netzleitung wieder anstecken und den Rechner einschalten. Der Rechner sollte jetzt ganz wie gewohnt starten. Ist dies nicht der Fall solltet ihr den Rechner wieder ausschalten und den Fehler suchen. Nicht vergessen das Netzkabel vorher abzuziehen!

Andernfalls könnt ihr jetzt ein Kickstart flashen (Software-Link weiter unten).

Amiga 500/2000:

 KickFlash16 erase
 KickFlash16 write <kickfilename>

CDTV:

 KickFlashCDTV erase
 KickFlashCDTV write <kickfilename>

und

 BootFlashCDTV erase
 BootFlashCDTV write <kickfilename>

Wie man erkennen kann, ist der Syntax in der Verwendung identisch, es ist jedoch für das CDTV ein anderes Flashprogramm notwendig.

Wenn alles korrekt funktioniert, dann müsste das Ganze ungefähr so bei euch aussehen.

Das CDTV Boot-ROM unbedingt erst flashen, wenn das Kickstart erfolgreich geflashed wurde! Damit wisst ihr nämlich, daß das Modul funktioniert und das Boot-ROM auch ordnungsgemäß geflashed werden kann. Aus technischen Gründen ist eine Überprüfung dort nicht möglich.

Aus diesem Grunde habe ich mich auch entschieden, die dabei entsprechend erzeugten Fehlermeldungen beim Flashen des Boot-ROMs nicht zu unterdrücken. Also bitte nicht erschrecken, wenn das dann so ausschaut wie im folgenden Bild zu sehen.

Wer will kann jetzt den nächsten Speicherslot aktivieren und ein weiteres Kickstart einspielen. Achtung: Das CDTV hat nur zwei Speicherplätze für das Kickstart, nicht vier! Das liegt daran, daß der andere Teil des Speichers für das Boot-ROM verwendet wird.

Wer das nicht will, kann den Rechner ausschalten und das Kickflash so konfigurieren, daß man das geflashte Kickstart verwenden kann. Dazu muss das ROM entfernt werden und kann im Schrank zur Aufbewahrung verschwinden. Am Gary-Modul ist der Gary vorübergehend zu entfernen, der DIP-Schalter 1 auf ON zu stellen und den Gary wieder aufzustecken. Fertig. Das Beschreiben weiterer Flashslots funktioniert auch in diesem Modus, so dass man zum Beschreiben der weiteten Slots nicht wieder das ROM stecken und den DIP-Schalter zurück auf 0 setzen muss. Man kann vom ersten, funktionierend geflashten ROM booten und nun per Software den nächsten Slots bespielen und so weiter. Auch ein Überschreiben ist dabei möglich.

Je nachdem welchen Speicherslot ihr beschrieben habt, kann es sein, daß der Rechner beim Einschalten erstmal nicht booten will. Keine Panik! Ihr habt ganz sicher euer Handtuch und die Encyclopedia Galactica dabei. http://de.wikipedia.org/wiki/Encyclopaedia_Galactica

Dann wisst ihr auch, was zu tun ist, nämlich einfach den richtigen Speicherslot auswählen! Dies geschieht durch einen Reset, der mindestens fünf Sekunden lang ununterbrochen andauern muss (CTRL-A-A so lange festhalten).

Das Kickflash startet bei einem Kaltstart (sog. „power on reset“) immer vom gleichen Speicherslot. Beschrieben wird aber immer der Nächste in der Reihe. Wer also das Kickflash im Amiga 500 eingebaut hat, muss ggf. dreimal weiterschalten, dann sollte der Rechner auch booten. Analog dazu muss am CDTV nur einmal weitergeschaltet werden.

Software

Für Amiga 500+200 :
Für CDTV :

LED-Bedeutung

Auf den Platinen befinden sich mehrere LEDs, die insbesondere zur Fehlerdiagnose interessant sind. Die LEDs leuchten auch, wenn kein Kick-ROM und kein Gary gesteckt sind.

Flashplatine:

Rote LED aktiv beim Beschreiben und Löschen des Flashs. Nicht aktiv beim Auslesen der Daten im normalen Betrieb.

Garyplatine:

Rote LED aktiv, wenn der Kickflash als ROM-Ersatz betrieben wird (DIP1 auf ON). Jetzt darf kein Kickstart-ROM auf der Flashplatine stecken. Nicht aktiv, wenn die Flashplatine für den Amiga deaktiviert ist. In diesem Modus muss ein Kickstart-ROM auf der Flashplatine stecken.

Gelbe LED: Aktiv, wenn beim Schreiben des Flash eine Datenkontrolle erfolgt (DIP2 auf ON)

Grüne LED Wechselt ihren Aktivitätsstatus, wenn einen Flashslot weitergeschaltet wird. Ist bei festem Slot entweder voll an oder voll aus.

Fehlersuche

Beide Platinen können einzeln in den Amiga eingebaut werden, ohne dass sie die Funktion des Amigas beeinflussen (DIP-Stellung: Alles off). So kann zum Beispiel ein Kurzschluss zwischen den Sockelpins ausgeschlossen werden.

Ändert im Betrieb die grüne LED nicht ihren Status nach einem langen Reset (>7 Sekunden), so kann testweise die Umschaltung manuell gesteuert werden. Dazu ist die Diode auf der Unterseite des Gary-Chips zu entfernen. Nun lassen sich die Flashslots manuell per DIP3 und DIP4 wählen. Hierbei ist die Nummerncodierung der Slots per DIP nicht dem Binärsystem folgend, sondern man muss ggf. alle drei anderen Slots durchtesten, um zu sehen, welcher Slot beschrieben wurde.

Probleme mit der BigRAM2630 RAM-Erweiterung für den Amiga2000 und evtl. anderer Karten:

Das Programm Kickflash16 funktioniert mit der BigRAM nicht einwandfrei.

Man merkt es daran, dass das Programm bei Erase sofort mit dem Löschen fertig ist und beim Write auch im Sekundentakt die geschriebenen Abschnitte ausgibt, statt sich ca. 3 Sekunden pro Abschnitt Zeit zu nehmen. Eine Fehlermeldung gibt es leider nicht, das Programm meldet trotzdem Vollzug.

Als Abhilfe sollte man die A2630 deaktivieren. Dazu hält man direkt(!) nach dem Reset beide Maustasten gedrückt und geht in den 68000-Modus. War man zulangsam, ist man dagegen im Kickstart-„Early-Startup“-Bildschirm gelandet. Nun kann man das Programm nutzen und die Kickstarts flashen (bei jedem Umschalten für den nächsten Kickstart-„Sockel“ muss man die A2630 wieder deaktivieren). Danach läuft das ROM (fast) problemlos mit der A2630 und der BigRAM.

Die Kickstartumschaltung scheint nicht zu funktionieren. Es ist immer Bank0 aktiv

Das liegt daran, dass die BigRAM mittlerweile ab Werk die (eigentlich sehr gute) MapROM-Funktion aktiviert hat. Es wird also beim Einschalten des Amigas eine Kickstart-Kopie in die BigRAM kopiert, so dass dieses ROM extrem schnell wird. Leider lädt die RAM-Erweiterung nach einem Reset kein neues ROM (ist ja sonst auch nicht nötig), so dass immer das alte KickROM gemappt bleibt. Dies kann man per Software vom Hersteller aber deaktivieren, so dass man auf das MapROM verzichtet, dafür aber der Kickstartumschalter funktioniert.

Dazu: Jumper auf der BigRAM setzen (Flash-Modus) und als Kommando entweder

  • bigram addmem maprom (Speicher automatisch einbinden UND MapROM aktivieren oder
  • bigram addmem (Speicher wird automatisch eingebunden, MapROM ist aber deaktiviert

eingeben. Es gibt keinen Schalter zum deaktivieren, man deaktiviert Optionen, indem man sie weglässt.

ToDO:

 Noch einen Hinweis auf den Hardwaretaster zum Umschalten einfügen. Mit diesem kann man einmal tasten für eine Umschaltung, gefolgt von einem kurzen Reset (statt des langen Resets) und so evtl. auch mehrer Kickstarts überspringen.

Hinweise

 Hier geht um eine private Sammelbestellung für ein privates Projekt.
Obwohl wir mit besten Wissen und Gewissen, mit der größten, uns möglichen, Sorgfalt die Sachen ausgesucht und zusammengestellt haben, können wir keine Garantie auf Funktionsfähigkeit und -Umfang geben. Auch können wir keine Haftung für Inbetriebnahme und Folgeschäden übernehmen.
Copyright und/oder Lizenzbedingungen folgen den ursprünglichen Entwickler-Bedingungen:
??? geplant ist ??? Full open source under GPL (General Public License, text of license included in the aminet-package)


www.amigawiki.org

Links

Zuletzt geändert: 2024/09/22 00:26