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Fragen und Anworten oder kleine Texte zur eigentlichen RAM-Bausteine- bzw. Speicher- oder Memory-Seite.
von hier: http://www.a1k.org/forum/showthread.php?t=50989
Im Gegensatz zum PC haben die primitiven RAM-Bausteine auf dem Amiga keinen i2c-Anschluss und können ihr Timing somit dem Rechner nicht mitgeben, insofern verändert sich dadurch das Bustiming der CPU überhaupt nicht.
Das Problem ist nur, wenn die Speichererweiterung so gebaut ist, dass sie <Xns Speicher erwartet, weil sonst eben die Daten nicht rechtzeitig zum geplanten Zyklus auf dem Bus laden. Das hat dann teils „seltsame“ Seiteneffekte, die sich durch kippende Bits oder Instabilitäten äußern.
Allerdings, wenn das eine Zorro-II Erweiterung ist: Das ist eh lahm, insofern kann da auch lahmer Speicher drauf. Die CPU wird dadurch eben auch keine Wait-States einschieben, weil es keine Logik gibt, die das der CPU sagen könnte, und das Timing ist da nicht so kritisch. Korrekte Bustreiber schon.
Erweiterungsspeicher gehört eigentlich auf die Turbokarte (sofern vorhanden) alles andere ist langsam.
Ergänzung: Einen i2c-Bus zum Auslesen der Speed-Grades gibt es bei keinen Amiga, bzw. gab es beim damaligen Stand der Technologie gar nicht, weder beim Speicher, geschweige denn bei den Bustreibern. Das gab es erst beim PC, Jahre später. Auch Bustreiber können der CPU nicht sagen, wieviele Wait-States sie einlegen soll (oder ob). Das ist lediglich eine Frage der Verschaltung, und Speicher(erweiterungen) müssen eben so konstruiert sein, dass die CPU lange genug wartet, als dass der Worst-Case abgedeckt wird.
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