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unglaublich, aber wahr: keine deutsche Minimig-Wikipedia-Seite Translator und Autor gesucht |
Minimig (short for Mini Amiga) is an open source re-implementation of an Amiga 500 using a field-programmable gate array (FPGA).
Minimig started in secrecy around January 2005 as a proof of concept by Dutch electrical engineer Dennis van Weeren. He intended Minimig as the answer to the ongoing discussions within the Amiga community on implementing the Amiga custom chipset using an FPGA. The project's source code and schematics were released under version 3 of the GNU General Public Licence on 25 July 2007.
→ http://en.wikipedia.org/wiki/Minimig
Der Minimig ist weder ein Emulator noch ein 100% Nachbau. Emulatoren sind reine Software-Gebilde, die auf eine Host-Hardware angewiesen sind, so wie jeder UAE.
Der Minimig ist ein Simulator und stellt selber seine eigene Hardware-Basis (im FPGA und mit dem 68SEC000) dar. Es wird keine “Über-CPU” oder “Grafikkarte” gebraucht, alles wird selber erzeugt.
Ein 100% Nachbau wäre er dann, wenn man die gleichen Chips und das gleiche Mainboard verwenden würde. Im Minimig sind die Customchips und CIAs so genau wie möglich nachgebildet worden, damit die Software (Spiele, Demos usw.) möglichst genau so funktionieren kann, wie auf der realen Amiga Hardware mit all ihren Eigenheiten (OCS/ECS).
“Minimig” ist wie bei Linux nur der Core/Kern(el). Also das Grundgerüst von Chipset, Signalen/Timings und den Bussen. Die V1.1 Ur-Platine bietet die Basis, wenn man vom Minimig spricht. Alle anderen Portierungen haben unterschiede, weil sie auf unterschiedlicher Hardware laufen und einen CPU Softcore verwenden. Eine generelle Kompatibilität kann man also nicht so leicht benennen. Ich beziehe mich immer auf die V1.1 Platine von Dennis van Weeren, weil darauf die meisste Entwicklung betrieben wurde und meiner Meinung auch die höchste Kompatibilität besteht.
Das FPGA Replay Board bietet dazu noch AGA Fähigkeiten und in Zukunft auch einen realen 68060 Prozessor, der sich dann genau wie im echten Amiga verhält. Dazu noch reichlich Fastram, USB und einen Netzwerkchip.
Die Portierung auf dem MCC216 ist dagegen grottenschlecht! Da laufen tatsächlich nur 50% oder maximal 60% aller Spiele und Demos. Wenn ich nur diese Hardware als “Minimig” kennen würde, wäre meine Meinung dazu entsprechend gering, weil es einfach enttäuschend ist, wenn die meissten Sachen nicht funktionieren.
Auf dem V1.1 Board laufen mit aktuellem Core und PIC/ARM Firmware nahezu alle Spiele und Demos. Einzig das DSKBYTR Register ist nicht eingepflegt und 2 oder 3 Spiele laden deswegen nicht weiter. Doch das kann man mit WHDLoad abfangen und das Spiel selbst läuft dann ganz normal.
Fakt ist: Der Minimig von ACube ist vollwertig und einsatzbereit. Den PIC muss man bestimmt auf die neuste Version updaten, dann kann es mit viel Spielspass los gehen
Wenn man das volle Programm haben möchte, braucht man den ARM Controller. Ggf. auch das RAM Upgrade, aber dies sind nur optionale Erweiterungen, kein “muss”.
Ebenso Fakt: “Der Minimig” als open source Reimplementation wächst ständig. Man kann dieses Projekt nur als variable Umsetzung betrachten, die noch nicht 100% fehlerfrei ist. Daher sollte man Spass und Freude an der Sache “Minimig” haben und sich nicht über diverse Eigenheiten ärgern. Das Produkt ist im ständigen Wandel und wird sich ganz bestimmt weiter verändern und wachsen.
Der Minimig Core kann aktuell über VGA nur 50/60Hz mit 31KHz ausgeben. Es können generell keine erweiterten ECS-Screenmodi genutzt werden.
Bei TFTs sieht das Bild durch die interne Interpolation oft unschön aus. Deswegen nutze ich immer CRTs oder beim TFT die manuelle Einstellung von 908 pixel/line. Damit erhält man zumindest ein ungestauchtes Bild ohne dunkle Streifen. Mehr kann man nicht machen, weil das Minimig-Bild keinen VESA-Standard abdeckt, so wie inetwa ein Amiga-Bild an einem Scandoubler.
boing4000 im http://www.a1k.org/forum/showpost.php?p=574896&postcount=1540
VGA-Scart-Kabel: -> hier
Die von ACube hergestellte Platine basiert 1:1 auf den freigelegten Schematics von Dennis van Weeren.
Damit erhält man das Grundgerüst:
Damit ist der Minimig grundlegend und generell einsatzfähig. Zusätzlich braucht man eine SD-Karte, ein KICK.ROM Abbild und ein 5V Netzteil. Das Kickstart Image muss 256KB oder 512KB gross sein und belegt immer 0.5MB vom S-RAM.
Mit der aktullen Release laufen sehr viele Spiele und Demos. Man hat insgesamt folgende Feature (PGL100818):
Wenn man den Minimig ans obere Limit versetzen möchte, braucht man den ARM Controller als PIC Ersatz. Ebenso die zusätzlichen S-RAMs um maximal 3.5MB nutzbaren Speicher zu erlangen. Der ARM Controller liegt preislich bei ca. 45,- Euro und kann ohne Lötarbeiten eingesetzt werden. Die zusätzlichen beiden S-RAMs müssen SMT mässig huckepack aufgelötet werden! Dies ist keine “mal eben so” Sache und man sollte Übung im SMD löten haben! Das alles ist nur optional und nicht zwingend erforderlich.
Mit dem ARM Controller hat man diese zusätzlichen Feature (YQ100818):
liegt alles im minimig.net
Updates 17.03.2013:
Der direkte Nachfolger zum MinimigV1x ist das FPGA Arcade Replay Board, auch “Minimig-AGA” genannt, weil ein AGA fähiger Core darauf portiert wurde. (noch nicht in Auslieferung).
Das Chameleon 64 bietet auch einen Minimig Core und ist in der Lage Stand-Alone ohne einen C64 zu arbeiten.
Der HDF Speed hängt von vielen Faktoren ab.
Als wichtigster Teil ist natürlich der verwendete Controller. Der original verbaute PIC ist ziemlich langsam und besonders bei HDF Zugriffen absolut am Ende seiner Leistung. Der ARM Controller, eine Platine als Ersatz für den PIC, ist generell schon wesentlich schneller und intern leistungsfähiger.
Dann hängt der Datendurchsatz noch von der verwendeten SD Karte (Typ, Größe und Class) ab. Ebenso, ob man beim ARM den “SPI Speedup Hack” vorgenommen und Fast-SPI im OSD aktiviert hat.
Bei günstigster Kombination kommt man auf ca. 1.9 bis 2.1MB/s Datendurchsatz im Turbo Modus.
Nähere Infos → Minimig Arm Controller