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Dies stellt die schlechteste Art dar, Video zu übertragen, denn hier werden alle Informationen über ein Kabel übertragen. Dies führt zu gravierenden Farbfehlern, speziell bei längeren/schlechteren Leitungen. Composite sollte aus diesem Grund nur im Notfall verwendet werden.
Als mögliche Steckerformate gibt es für Composite dabei Scart-Stecker, die im Heimbereich sehr weit verbreitet sind. Dieser Multipinnstecker kann dabei auch hochqualitatives Video über RGB (Rot-Grün-Blau), oder Y/C (Super-VHS) und Audio übertragen. Ein BNC Stecker kommt bei professionellen Maschinen zum Einsatz und viele Geräte (z.B. Camcorder) benutzen einen einfachen Cinch-Anschluss (RCA) zur Composite Übertragung, wobei über zwei weitere Cinchstecker der Ton übertragen werden kann.
Die Abkürzung FBAS steht für: F - Farbsignal - die drei Farben Rot, Grün und Blau werden zu einem Signal zusammengefasst B - Bildsignal - Hell- und Dunkel wird durch eine Spannung festgelegt Weiß = 100% und Schwarz = 30% A - Austastsignal - sorgt für die Ausschaltung des Elektronenstrahls beim Zeilenwechsel S - Synchronisation - steuert den Gleichlauf durch ein Signal
Hier wird das Bildsignal in Helligkeit (Y = Luminanz) und Farbinformation (C = Chrominanz) aufgeteilt und durch zwei Kabeln übertragen (stecken meist in einer Gummiumantelung). Dieses Verfahren steigert die Übertragungsqualität dabei erheblich und rote Kanten neigen nicht mehr so stark wie bei Composite dazu, „auszubluten“.
Als Steckernorm kommt hierbei ein Mini-Din-Stecker zum Einsatz, der als Y/C oder S-VHS Stecker bekannt ist. Dieser findet sich auf vielen Hi8, S-VHS, DVD-Playern und DV-Kameras und überträgt das Video über 4 pins. Als zweite Alternative kann man auch Scart verwenden (incl. Ton).
Hier werden Rot, Grün und Blau (Primärfarben) jeweils auf einem eigenen Weg übertragen. Durch die additive Farbmischung kann somit wieder jede Farbe erzeugt werden (z.B. Rot, Grün und Blau bei 100% ergibt Weiß). Bei professionellen 3-Chip Kameras kommt dieses Verfahren zum Einsatz bei dem jeder Chip nur eine Farbe aufnimmt.
Diese Anschlussnorm war früher ausschließlich auf professionellen Geräten zu finden, wird nun aber von YUV verdrängt. Bei DVD-Playern findet man diese Anschlußnorm über einen Scart-Anschluß vor (Achtung spezielles Scartkabel!). Bei allen professionellen Geräten findet man RGB mit dem Anschluss-Stecker BNC (Bayonett Nut Connector) vor. Dieser Stecker bietet eine sehr gute Übertragungsqualität, wird durch einen Bajonett-Verschluss mit dem Gegenstück verschraubt (gesichert) und bietet eine sehr hohe Übertragungskapazität durch das verwendete Koaxialkabel (75 Ohm). Für ein Video werden drei BNC Stecker benötigt. Wenn man diese falsch anschließt, bekommt man eigenartige Farbspiele.
oder auch Y, R-Y, B-Y Dieses Übertragungs- und Speicherformat ist das wichtigste in der Videowelt. Mit dieser Technik wird z.B. DV und Digibeta aufgezeichnet. Dabei ist es gleichzeitig eine hochwertige analoge Übertragungsform.
Statt Rot-Grün-Blau wird hier das Video in Helligkeit, dem Unterschied zwischen Rot und Luminanz und dem Unterschied zwischen Blau und der Luminanz aufgeteilt. Grün ergibt sich dadurch automatisch. Dabei wird bei der Speicherung der Helligkeit Y eine wichtigere Rolle zugeschrieben, da das menschliche Auge auf Farbe nicht so empfindlich reagiert (siehe 4:2:2). YUV hat dabei RGB abgelöst, da dieses Format einfacher digital zu speichern und zu komprimieren ist.
Beispiel einer professionellen Kamera: Bild wird auf 3Chips (RGB) aufgenommen und danach in einer digitalen Schaltung auf Y, R-Y B-Y umgewandelt. Um Speicherplatz zu sparen (fast jede Kamera tut dies) wird gleichzeitig eine Schwäche des menschlichen Auges ausgenutzt und die Farbdifferenzsignale nur bei jedem zweiten Durchlauf mit aufgezeichnet (siehe 4:4:4 vs 4:2:2)
Ein YUV Anschluss wird dabei bei allen professionellen digitalen Formaten gefunden, aber auch bei dem ein oder anderen analogen professionellen Gerät. Der Anschluss erfolgt dabei (fast) ausnahmslos über drei BNC Buchsen. Denn BNC ist der gebräuchlichste Anschluss für professionelle Videosignale.
Firewire, SDI und STDI werden beim Amiga nicht benutzt.
weitere Infos dazu: http://www.mediaprofis.net/content/view/49/49/