Der Amiga 3000 gehört zu den Modellen, deren Funktion durch die damals verbauten Akkus gefährdet ist. Der damals verbaute NiCd-Akku neigt im Alter zum Auslaufen. Die austretende Lauge greift benachbarte Bauteile und auch die Leiterbahnen der Platine an.
Das dicke Blaue im Bild unten ist nicht der Schaden, sondern der Verursacher. Bei genauer Betrachtung erkennt auch der Leie, dass die Bauteile darunter und daneben bereits erste Reaktionen auf den Säurebefall zeigen. Allein leicht mattiertes Lötzinn ist schon ein Indiz. Es handelt sich bei dem Bild noch um einen harmlosen Fall!
Es ist davon auszugehen, das JEDER noch existierende Amiga 3000 bereits von diesem Problem betroffen ist - ausgenommen der entsprechende Akku wurde bereits entfernt bzw. ausgetauscht! Sofortiges Handeln ist hier erforderlich (auch wenn man keine Zeit hat → dann erst recht) DER AKKU MUSS RAUS ! |
ablöten, abkneifen, herausdrehen …
… und wenigstens mal durchwischen
Natürlich reicht „mal durchwischen“ nicht, es verschafft dem Amiga aber ein Wenig Zeit. Wie weit die zeitnah zu erfolgenden Reinigungs- und Restaurationsarbeiten gehen müssen, hängt von den ausgetretenen Säuremengen, deren Ausbreitung und dem bereits eingetretenen Folgeschäden ab.
Die Säure kann sich auch unter augenscheinlich intakten Bauteilen des A3000-Mainboards verbergen und dort im Stillen schlimmes vollbringen.